Wenn die Psyche krank ist: APR Salzburg hilft seit 10 Jahren zurück ins Leben
Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums wurde die Bedeutung dieser wichtigen Arbeit in Anwesenheit von Landesrätin Mag. Daniela Gutschi, dem Salzburger Bürgermeister Bernhard Auinger und pro mente Salzburg Geschäftsführer Alfons Riedelsperger betont. Sozial- und Gesundheitsminister Johannes Rauch sandte eine inspirierende Videobotschaft und würdigte den Beitrag der APR als äußerst wichtig und wertvoll. Denn: Psychische Erkrankungen können jeden treffen, unabhängig von Generation, Geschlecht oder sozialem Status. Europaweit betrachtet leidet mittlerweile jeder dritte Mensch an einer psychischen Erkrankung. Angststörungen und Depressionen zählen dabei zu den häufigsten Diagnosen. In Österreich und Deutschland ist rund jede vierte Person betroffen.
Bürgermeister Bernhard Auinger unterstrich die Bedeutung der wohnortnahen, ambulanten Versorgung: "Psychische Gesundheit ist ein zentrales Gut unserer Gesellschaft. Die Arbeit der APR (Ambulante Psychosoziale Rehabilitation) Salzburg hat in den letzten zehn Jahren eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig eine wohnortnahe, ambulante Versorgung für Betroffene ist. Sie hilft dabei, Menschen wieder zurück in ein erfülltes, selbstbestimmtes Leben zu führen. Ich bin dankbar für diesen wertvollen Beitrag zur Gesundheitsversorgung in unserer Stadt."
Steigende Nachfrage in herausfordernden Zeiten
Dr. Karin Reiter-Prinz, Geschäftsführerin der pro mente Reha, wies darauf hin, dass immer mehr Menschen aufgrund der sich wandelnden Arbeitswelt und globalen Unsicherheiten psychischen Belastungen ausgesetzt sind. “Die Angebote der APR eröffnen Betroffenen neue berufliche und persönliche Perspektiven", erklärte Reiter-Prinz.
Im Rahmen einer Talkrunde erläuterte Prim. Dr. Agnes Pohlhammer, Leiterin der APR Salzburg, die Entstehung und Entwicklung der Einrichtung. Sie betonte insbesondere das Angebot der berufsbezogenen Psychotherapie, das Patient*innen bei der beruflichen Neuorientierung unterstützt. "Unser Team setzt sich täglich dafür ein, dass unsere Patientinnen die Unterstützung erhalten, die sie brauchen, um ihren Platz in der Gesellschaft wieder einzunehmen", so Pohlhammer.
Ein Blick hinter die Kulissen
Die Veranstaltung bot den Gästen die Möglichkeit, die Arbeit der APR Salzburg besser kennenzulernen. Während eines Open House stellten die Mitarbeiter*innen ihre vielfältigen Arbeitsbereiche vor und gaben Einblicke in ihre tägliche Arbeit. Ein besonderes Highlight war die Vernissage mit Werken des Künstlers Kurt Hüpfner, eröffnet von Univ.-Doz. Dr. Karl Dantendorfer. Musikalisch wurde der Abend vom Joe Gatsch Trio begleitet.
Zum Abschluss dankte Dr. Karin Reiter-Prinz allen Mitarbeiterinnen für ihr Engagement: "Unser oberstes Ziel ist es, dass unsere Patientinnen ihren Alltag wieder eigenständig meistern können. Dafür leistet das Team der APR Salzburg Tag für Tag hervorragende Arbeit."
Über die APR Salzburg
Die APR Salzburg ist eine Gesundheitseinrichtung der pro mente Reha und bietet seit 2014 ambulante psychosoziale Rehabilitation für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Ziel ist die Unterstützung bei der beruflichen Wiedereingliederung und die Förderung von psychischer Stabilität. Dank ihres wohnortnahen Angebots hat die APR Salzburg in den letzten zehn Jahren vielen Betroffene geholfen, wieder neue Lebensperspektiven erarbeiten.